Google bewertet künftig die Mobilfähigkeit einer Webseite
Was Google mit der "Mobilfähigkeit" einer Webseite meint und wie man selbst prüfen kann, ob die eigene Webseite bereits gut gerüstet ist, zeigen wir in diesem Blogbeitrag.
Eine SEO-Agentur soll bei der Verbesserung der Suchmaschinenposition behilflich sein - soweit so gut. Doch wie kommt es eigentlich zu einer hohen Positionierung? Und warum sollten man auf die Leistungen einer solchen Agentur verzichten?
Drei Faktoren sind für die Positionierung in den Suchmaschinen derzeit ausschlaggebend: die technisch korrekte Umsetzung der Webseite, die Anzahl und Qualität eingehender Links und hochwertiger Inhalt. Obwohl letzterer Punkt offensichtlich der wichtigste ist - schließlich geht es im Internet maßgeblich um Inhalte - wird dieser Punkt von SEO Agentur oftmals vernachlässigt. Und das kann sich bitter rächen!
Anstatt für qualitativ hochwertige Inhalte zu sorgen, beschränken sich viele SEO Agenturen auf die Beschaffung von eingehenden Links, so genannter Backlinks. Viele Agenturen dieser Branche haben sich so buchstäblich zu Link-Händlern entwickelt, die versuchen so viele qualitative Links wie möglich für eine Webseite zu generieren. Warum?
Einfach ausgedrückt: eine Suchmaschine besucht eine Webseite und untersucht die dortigen Inhalte nach dem vermehrten Vorkommen von Schlagworten. Eine Webseite steht mit seinen Hauptschlagworten in Konkurrenz zu anderen Webseiten mit gleichen oder ähnlichen Schlagworten. Um zu entscheiden welche Webseite nun bei der Eingabe dieser Schlagworten weiter oben und welche weiter unten erscheint, muss die Suchmaschine eine Relevanz für die jeweiligen Seite festlegen.
Ein Hauptkriterium für die Festlegung dieser Relevanz ist die Anzahl der eingehenden Links zu einer Webseite. Die Logik dahinter ist simpel. So geht eine Suchmaschine davon aus, dass eine Webseite, die von vielen anderen Webseiten verlinkt wird, eine wichtige Informationsquelle ist. Zumindest wichtiger als eine, die nicht so oft verlinkt wurde.
Hier greifen nun SEO-Agenturen ein: durch die Beschaffung vieler Links für eine Webseite kann das natürliche Ranking in der Suchmaschine beeinflusst werden. Man muss hier allerdings nicht von Beeinflussung, sondern von Manipulation sprechen, denn die bewusste Beschaffung von Links zu einer Webseite ist nicht im Sinne einer Suchmaschine.
Warum? Gute und hochwertige Inhalte verbreiten sich automatisch im Internet. Ein gut recherchierter Text etwa oder ein Video zu einem aktuellen Ereignis. Gute Inhalte werden von anderen aufgegriffen, über soziale Netzwerke oder Blogs geteilt oder in Auszügen zitiert und übernommen. Meist mit einem Link auf die Quelle. Gute Inhalte werden also häufiger geteilt als schlechte. Die Anzahl der Teilung von Inhalten ist also ein Qualitätskriterium dessen sich Suchmaschinen bedienen.
Man muss kein Experte sein um zu wissen, dass Suchmaschinen versuchen einen unnatürlichen Linkaufbau zu erkennen. Viele Suchmaschinen wie Google gehen so weit, dass sie Webseiten mit vielen unnatürlichen Links abstrafen und im Ranking weit zurückwerfen. Lange Zeit war das Erkennen solcher unnatürlichen Links für Suchmaschinen nicht einfach, was der SEO Branche in die Hände spielte und sie zu immer ausgeklügelteren Methoden des Linkaufbaus hinreißen ließ. Viele SEO Agenturen betreiben ganze Farmen an Webseiten und Blogs mit mehr oder weniger schlechten Inhalten, die eigentlich nur dazu dienen Webseiten der Agenturkunden zu verlinken und so den Suchmaschinen eine hohe Anzahl an Links vorzugaukeln.
Einige Agenturen wenden sich aber auch vermehrt an Webseitenbetreiber und bezahlen sie dafür Links auf die Seiten der Agentur-Kunden zu setzen. Gerade diese Methode ist für Suchmaschinen schwer zu entlarven, da sie offensichtlich keinem Muster folgt.
Doch die Suchmaschinen arbeiten mit immer klügeren Algorythmen, die in der Lage sind solche Netzwerke zu erkennen und die darin verlinkten Seiten abstrafen. Auch solche bezahlten Links auf anderen Seiten werden immer häufiger entdeckt. Zuletzt traf es eine bekannte SEO Agentur aus Berlin, die andere Webseiten für Links bezahlte. Eine ganze Reihe der Agenturkundenseiten sind daraufhin abgestraft worden. Ihr Ranking haben sie damit verloren, der daraus folgende Umsatzeinbruch ist offensichtlich. Man kann sich ausmalen was passiert, wenn man so das vormals gute Ranking seines Online-Shops für lange Zeit verliert.
Ganz einfach: Durch Inhalte. Durch gute Inhalte. Sehr gute sogar! Man kann es nicht oft genug betonen: Wer Inhalte quasi industriell produziert nur um Inhalte zu produzieren, der wird keinen Erfolg haben. Wer aber Inhalte des Inhalts wegen erstellt, also Wissen vermittelt und dieses gut aufbereitet, der wird langfristig gewinnen.
Viele einstmals reine SEO-Agenturen haben dies mittlerweile begriffen und sich von reinen Backlinkbeschaffern zu klassischen PR-Agenturen zurückentwickelt. SEO wird künftig nicht Links besorgen, sondern für Klarheit und Bewusstsein für gute Inhalte beim Kunden sorgen müssen. Agenturen werden vielleicht sogar zu Inhaltsberatern werden, die die Lücke zwischen guter Technik und top Inhalten schließen und interessante Themen aus ihren Kunden herauskitzeln. Vielleicht liegt gerade hier der Spagat, den es künftig zu meistern gilt!